Vollyballverein e.V. Schriesheim
Vollyballverein  e.V.  Schriesheim

Berichte:

Mit unseren Berichten bekommt Ihr einen schönen Einblick in das aktuelle Geschehen. Ein ganz kurzer Blick schadet bestimmt nicht :)

 

 

Generationenwechsel - Aus der Flaute, über stürmische Gewässer in ruhigere See

Da das Maskottchen der „Blockfreien“ ein Pinguin ist, bleiben wir im maritimen Bild. Unser Schiff hat über die Jahre schon immer mal wieder die ein oder andere Flaute erlebt, doch ab Mitte 2019 meldete unser Smutje Bedenken an, dass uns dieses Mal möglicherweise die in Holzfässern eingelegten Salzheringe ausgehen könnten. Und das, wo wir doch nur mit einer Rumpfmannschaft von 9 Personen in See gestochen waren, obwohl, doch jeder weiß, dass die Idealbesetzung 12 ist. Es knirschte im Gebälk und die Holzwürmer fingen an tückisch zu nagen. Zusätzlich hatte sich auch noch Corona an Bord geschmuggelt und von da an lief es unrund. Im September 2021, bei der nachgeholten Generalversammlung, kam es dann gar zur offenen Meuterei – eine Kanone im mittleren Deck war explodiert. Die Folge: Einige Mannschaftsmitglieder gingen von Deck und schwammen davon, der Mannschaftskapitän wurde mit Mühe ersetzt und die restlichen 4 Offiziere blieben nur deswegen kommissarisch im Amt, da sich auf die Schnelle aufgrund der Situation kein Ersatz finden ließ.
Soweit die Situation...
Heute, 10 Wochen später, sieht die Situation schon ganz anders aus. Wir haben eine feste Mannschaft von mindestens 13. An einem Mittwoch war das Schiff gar mit 21 Personen nahezu überladen.
Was war passiert?
1. Intensive Gespräche in der Offiziersmesse,
2. regelmäßige Anheuer-Werbemaßnahmen im Blättel, eine lose Absprache mit dem Schwesterschiff „LSV Ladenburg“ und gehörige Mundpropaganda führten erfreulicherweise dazu, dass wir bereits wieder ein wenig Wind aus dem Segel Werbe-Engagement nehmen mussten.
3. Unser Mannschaftsmitglied Henry ist Verfechter des Mottos „mens sana in corpore sano“ (ein gesunder Geist in einem gesunden Körper) und somit erfreut er uns jeden Mittwoch beim abendlichen Appell mit seinen teils fordernden, spielerischen Trainingseinheiten, die von der Mannschaft bereitwillig angenommen werden. Jedes Mal fällt sie nach spannenden, auspowernden, aber auch erheiternden Duellen abends erschöpft, aber vollkommen zufrieden in die Koje. Die Kapitänin Tamara lässt sich zu der optimistischen Prognose hinreisen, die Fregatte Blockfrei läuft langsam wieder auf Kurs. Fehlte also nur noch ein ordnungsgemäß gewähltes Offiziersteam. Vor allem zu diesem Zweck traf die Mannschaft am vergangenen Mittwoch zu einer erneuten Generalversammlung an Deck zusammen, mit dem Ergebnis, dass sich die Offiziersmannschaft komplett verjüngt hat:
1. Vorsitzende: Tamara Fohrer
2. Vorsitzender: Tobias Gernold
Kassiererin: Anke Kießling
Sportwart: Milagros Del Valle Cervantes
Schriftführerin: Kristin Lütke
Kassenprüfer: Christian Schreuder + Eric Röth
Fazit: Die „Blockfrei“ segelt wieder wohlgemut und optimistisch einer rosigen Zukunft entgegen.

Bisherige Schriftführerin Kerstin Jungk

Ein Hoffnungsschimmer am Horizont...

Mittwochabend, 20.00 Uhr, in der Schulsporthalle. Mit durchwachsenen Gefühlen betreten wir die Trainingslokalität. Was erwartet uns heute? Vorsichtige Schätzungen lassen uns 8-10 Mitspieler erwarten. Naja, wenn wir mal wieder 12 Leute auf dem Spielfeld sein könnten, wäre das prima. 6, 7, 9, 10 Spieler, prima es läuft. Doch was ist das? 12, 13, 16, 18 – nein, 19 Teilnehmer. Was ist passiert? Auf der einen Seite stößt eine Ladenburger Delegation zu uns und auf der anderen Seite
noch 2 Interessierte, die sich auf unsere Webetrommel hin gemeldet haben. Henry hat sich auf ein kleines aufwärmendes Training für ein paar Volleyballer vorbereitet und nun das. Aber der Mensch wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben. Henry schüttelt scheinbar locker
und leicht ein paar Übungen aus dem Ärmel, so dass wir gar nicht anders können, als begeistert mitzumachen. Im Anschluss daran stellt Tamara 3 Mannschaften zusammen – und auch sie beweist ein Händchen. Wir spielen bis 15 und rotieren dann. Die Mannschaften sind gut austariert, jeder einzelne Punkt ist heiß umkämpft und wirklich jedes Spiel geht Spitz auf Knopf aus. Jeder einzelne wird an seinem Leistungsstand abgeholt und so manchem alten Hasen wird ins Gedächtnis gerufen, dass jeder – zumindest rein theoretisch - seine eigene Position im Spiel hat. Ja, und dem ein oder anderen erscheint bei 5 Mitspielern pro Seite das Spielfeld plötzlich ganz schön klein. Viel zu schnell ging das Training zu Ende. Alle sind zufrieden und freuen sich schon auf den nächsten Mittwoch.
Fazit: Jedem hat es Spaß gemacht und die Altvorderen schauen vorsichtig optimistisch in die Zukunft!

 

Kerstin Jungk, 2021

 

 

Monate der Abstinenz

Corona hat gezeigt, Volleyball ist eine Sucht, die unerwünschte Nebenwirkungen hervorruft, wenn eine Pandemie Wochen-, Monate-lang verhindert, dass man dieser geselligen Sportart nachgehen kann. Es kommt zu Entzugserscheinungen, verbunden mit fiebrigen Zuständen, weil man uuunbedingt wieder spielen möchte. Unserer Boule-Fraktion ging es nicht anders. Mehr schlecht als recht, versuchten wir die Zeit zu überbrücken. Schulkinder übten sich im Online-Unterricht und einige von uns trafen sich über Wochen jeden Mittwoch virtuell, um ihren Senf zu Corona abzugeben, kreative Ideen beizusteuern, wie man die Zeit möglichst unbeschadet übersteht und über dies und das zu philosophieren.

Und dann, nach 29 Wochen …

 

02.06.2021: Nach Wochen der Entbehrung und Enthaltsamkeit, der erste zaghafte und unsichere Ballkontakt im Waldschwimmbad. Die ersten 6 Spieler nehmen ihren Mut zusammen und trauen sich. Was für ein schönes Gefühl! OK, die B-Note ist ausbaufähig – aber es macht so unsagbar viel Spaß!

 

Kerstin Jungk, 2021

 

Der Herbst steht auf der Leiter und malt die Blätter an (frei nach Peter Hack) ...

War das Wetter am Freitag und am Samstag doch recht ungemütlich, bäumte es sich am Sonntag noch einmal so richtig auf und ließ die Temperaturen klettern. Die hochmotivierte Mannschaft von Blockfrei Schriesheim schenkte dem kaum Beachtung, denn sie war heiß auf
das Laien-Mixed-Turnier von TSG Lützelsachsen. Dieses Jahr sollte endlich die Sternstunde schlagen! Was würde uns erwarten?
Gemeldet waren wieder Mannschaften mit phantasievollen Namen wie Kerscheknewwel, Volleyfunten, Blutwurst, Freilos oder auch Schönschmetterfront. Insgesamt 12 Mannschaften warfen ihren Hut in den Ring. Unsere Gegner in der Vorrunde waren Blutwurst, die
Kerscheknewwel und Schönschmetterfront. Hochmotiviert starteten wir in unser erstes Match – allein das Schicksal meinte es nicht gut
mit uns. Sprach der erste Satz noch für uns, verletzte sich Tamara direkt im 2. Satz, so dass sie für den Rest des Turniers leider ausfiel und wir den 2. Satz abgeben mussten. Zu unserem Pech gesellte sich also auch noch das Glück des Gegners. Nun mussten wir uns für die restliche Vorrunde jeweils eine Mitspielerin von anderen Mannschaften ausleihen. Da unsere Frauen recht emanzipiert sind, schickten sie zu diesem
Zweck unsere Männer los und sie machten ihre Sache gut. Die 2. Begegnung gewannen wir mit diesem Rezept klar und die dritte verloren wir leider, so dass wir schlussendlich mit dem 2. Platz in unserer Gruppe in die Zwischenrunde starteten. Auch hier mussten wir uns im ersten Spiel eine „fremde“ Frau ausleihen, doch ab dem 2. Spiel bekamen wir Verstärkung durch ein Eigengewächs, durch Milli, die dankenswerterweise kurzfristig einspringen konnte. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an sie!
Nach der Zwischenrunde hieß es dann, Spiel um Platz 5. Erneut war unser Gegner die Schönschmetterfront aus Wiesloch! Wir gaben wirklich alles und es kam immer wieder zu spannenden Ballwechseln, doch schlussendlich mussten wir uns mit 9:15 und 10:15 geschlagen geben.
Der aufmerksame Leser kann es sich schon denken, es hat trotz des verletzungsbedingten Wehmutstropfen richtig viel Spaß gemacht und so ließen wir wieder einmal einen Turniertag gut gelaunt beim Italiener ausklingen.


Kerstin Jungk, 2019

 

 

Turnier der Generationen

In immer wieder kehrender Regelmäßigkeit findet jedes Jahr Ende November das legendäre Volleyballturnier von Blockfrei Schriesheim in der Kurpfalzhalle statt, so auch dieses Jahr. Die Nachfrage war heuer so groß, dass wir leider 2 Mannschaften im Vorfeld eine Absage erteilen
mussten. Also traten 12 Mannschaften von „wild & jung“, über „Team Patchwork“ bis hin zu „old but gold“ an. Darüber hinaus freuten wir uns auch darüber, uns nach einigen Jahren der Abstinenz mit der
Mannschaft aus Heiligkreuzsteinach messen zu dürfen, wenn diese Mannschaft auch inzwischen uns gegenüber den Altersschnitt deutlich gesenkt hat. Heute spielten wir gegen die Kinder unserer Gegner von Anno Dazumal.
Gespielt wurden eine Vorrunde, eine Zwischenrunde und die Platzierungen. Jede Mannschaft hatte somit insgesamt 6 Spiele zu bewältigen. Generell muss man sagen, dass die Leistungsdichte dieses
Mal sehr, sehr eng war. Oftmals entschied nur ein kleiner Hauch. Jede Mannschaft war extrem motiviert und gab ihr bestes – so auch die Blockfreien. In der Vorrunde verkauften wir uns sehr teuer und wurden Gruppensieger, so dass wir in der Zwischenrunde um die Plätze 1-6 spielten. Auch hier ging es ans Eingemachte und unser Ehrenvorsitzender, der als Fan zuschaute, fühlte sich zu einem Lob ob der Niveausteigerung und der Spielfreude hingerissen. Leider reichte das aber schlussendlich nicht aus, so dass wir uns in der Endrunde bei den Platzierungen mit Platz 6 zufrieden und dem Jugendteam der Heiiligkreuzsteinacher geschlagen geben mussten. Dabei trennte uns nur ein Wimpernschlag von einem Punkt von einem dritten Entscheidungssatz – shit happens, Fortuna war Mannschaftmitglied von Heiligkreuzsteinach. Da uns die Handballer wieder dankenswerterweise ihre Küche zur Verfügung stellten, ließ auch das Catering kaum einen Wunsch offen. Und so wurde bei einem leckeren Salat, einer heißen Wust oder einem wohlschmeckenden Stück Kuchen gefachsimpelt und auch so manchem nostalgischen Gedanken nachgehangen.
Bei der Siegerehrung mussten die Sexy Bunnies den ersten Platz an die Querschläger abgeben. Die ganz jungen Fans durften erstmal in einer Box mit Süßigkeiten zugreifen und die „Alten“ hatten bei den Gewinnpaketen die Qual der Wahl zwischen den Buchstaben von A wie Ananas bis Z wie Zitrone und beim Öffnen zeigte sich dann, dass die Annahme A wie Alkohol nicht zwingend zutreffen muss, aber W wie Winzersekt sehr wohl zutreffen kann. Die Schriesheimer ließen den Abend dann gemütlich beim „Gasthaus“ ausklingen und auch eine der
auswärtigen Mannschaften schloss sich unserem Vorschlag an, nachdem einer ihrer Mitspieler an diesem Tag Geburtstag hatte.
Und wie heißt es so schön, nach dem Spiel ist vor dem Spiel! Also nächstes Jahr ist mit einer Neuauflage fest zu rechnen.


Kerstin Jungk, 2019